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Historie

Eine Reise in die Vergangenheit

Als ältester von 13 Kindern übernahm August Greiner nach dem l. Weltkrieg das elterliche Anwesen, die Gastwirtschaft und die Landwirtschaft. Den Grundstock zu dem Unternehmen legte sein Vater, der im Jahre 1884 34 Tagwerk und das Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ in Roding, welches auf die „Gant“ gekommen war, ersteigerte. Im Laufe der Jahre wuchs der Grundbesitz mit Wald an.

Als Mitglied einer der beiden Kommunbrauereien Rodings braute August Greiner selbst sein eigenes Bier. Um Sommer wie Winter eine konstante Qualität und Lagerfähigkeit zu erreichen; baute er sich bald einen eigenen Eiskeller. Die Kommunbrauerei wurde dann Anfang der 20iger Jahre aufgelöst.

August Greiner versuchte nun Mitglied in der Braugesellschaft zu werden. Dort blieb er jedoch nur ein geduldeter Gast. Als er, bekannt durch seine gleichbleibende Qualität, immer mehr Bier brauchte, wurde ihm das Sudgeld verdoppelt.
Da beschloss "Gustl" Greiner, sich selbst ein Sudhaus zu bauen.
1926 war es dann soweit: Nachdem die baulichen Maßnahmen getroffen waren, lieferte die Firma Baumgartner aus Abensberg das l. Sudhaus und von den Dominikanerschwestern im nahen Kloster Strahlfeld konnte er das Braurecht erwerben.

Die erste Eintragung im sogenannten Zollbuch ist mit dem 1.7.1926 datiert. Durch den Einsatz bester Rohstoffe gewann August Greiner bald seine ersten Kunden. Seinen l. Braumeister, Hutzler, stellte er 1930 ein. Im gleichen Jahr kam Max Sauer als Lehrling in den Betrieb. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden Vollbier Hell, Pils und Dunkles Export hergestellt.

Ein Rückschlag folgte für August Greiner im Jahre 1937. Ein Großbrand vernichtete die Stallungen, den Heustadel und die Malzsilos. Das Sudhaus und die Füllerei konnten gerettet werden. Anschließend begann für August Greiner der Wiederaufbau.
Nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges durfte nur noch Schankbier hergestellt werden. Im Jahre 1947 übergab August Greiner die Brauerei an seine Tochter und seinen Schwiegersohn: Therese und Erich Zierer.

1949, nach der Währungsreform, durfte endlich wieder Vollbier gebraut werden. Max Sauer, der nach Kriegsgefangenschaft und Studium in Weihenstephan 1945 als Diplom-Brau-Ingenieur zurückgekommen war, fing im selben Jahr an Vollbier, Export, Pils und Starkbier (Bock) zu sieden. Zwei Jahre später noch helles Weizenbier, das bald im Lohnbrauvertrag an einige Brauereien geliefert wurde.

Die Brauerei wurde ständig erweitert und modernisiert. So wurde auch Anfang der 60er Jahre an eine Erweiterung gedacht. Nach der Aufgabe der Landwirtschaft, die August Greiner nur noch im kleinen Umfang betrieb, wurde in den bestehenden Stallungen die Mälzerei errichtet, die 1963 fertiggestellt wurde.
1965 kaufte Erich Zierer die Braugesellschaft Roding. Ebenfalls 1965 erfolgte der Neubau der Füllerei.

1974 wurde der Trakt des alten Sudhauses in einen Weizenbier-Gärkeller umgebaut.
Unter Dipl. Braumeister Werner Hornik, der Nachfolger des 1973 ausgeschiedenen Dipl. Brau-Ing. Max Sauer, wurde das Sortiment um dunkles Weizen, Weizenbock und dunkles Export erweitert. Unter der technischen Leitung von Braumeister Erich Beer wurde in den 80er Jahren das reichhaltige Angebot um das "Gustl"-Bier, ein naturtrübes Pils, "Regenthaler", ein leichtes Weizen, und um "Rodinger Leicht", ein leichtes Vollbier, erweitert.

1981 übergaben Erich und Therese Zierer die Brauerei an ihre Zweitälteste von vier Töchtern: Friederike Fichtl.

1987 wurde die 1963 in Betrieb genommene Mälzerei stillgelegt, da der Fremdeinkauf von Malz mittlerweile günstiger zu bewerkstelligen war, als die Eigenproduktion.

Bedingt durch den notwendigen immensen Investitionsbedarf in der 1965 errichteten Abfüllanlage und der Masse an freien Kapazitäten im Bereich der Abfüllung anderer Brauereien verbunden mit dem allgemein rückläufigen Bierausstoß, wurde 1997 beschlossen, die Abfüllung nach Straubing zu verlagern. Das fertige Bier wurde seitdem mit Tanklastzügen zur Abfüllung verbracht.

Im Jahr 2000 übernahm nun die Brauerei Greiner GmbH die Geschicke der Brauerei, und wurde durch den Sohn der früheren Besitzerin Friederike Fichtl, Stefan Fichtl, als Geschäftsführer geführt. Weiterhin wurde die Zusammenarbeit mit der Schlossbrauerei Naabeck ausgebaut.


Im Frühjahr 2002 übernahm Dipl.-Kfm. Wolfgang Rasel die Geschäftsführung der Brauerei Greiner GmbH, da Herr Stefan Fichtl die Leitung des Brauereiabholmarktes übernahm.

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